Der Kuchen ist bei uns speziell in der Weihnachtszeit beliebt. Baumkuchen ist ein altes Rezept: Erste Brote wurden im offenen Feuer gebacken, wie das noch heute bei Kindern beliebte Stockbrot, das aber noch nicht viel mit einem Kuchen gemein hat. Im deutschsprachigen Raum findet sich ein erstes Rezept 1450 in einer Heidelberger Handschrift. Die heutige Art Baumkuchen herzustellen, wird erstmals in Niedersachsen beschrieben (Niedersächsisches Kochbuch von 1758, 7. Aufl.). Die klassischen Zutaten sind Mehl, Butter und Eier im Verhältnis 1:1:2, hinzu kommen Zucker, Vanille und Salz. Backpulver wird dagegen nicht verwendet.

Zutaten

  • 200 g Mehl
  • 200 g Butter
  • 200 g Zucker
  • Mark von etwa 3 cm Vanillestange
  • 6 Eier
  • 50 g Mandeln, gemahlen
  • 3 Esslöffel Rum
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Marzipanrohmasse (wer mag, das Originalrezept kommt ohne aus)
  • 250 g Kuvertüre
  • 50 g Kokosfett (z.B. Palmin)
  • etwas Quittenmarmelade, geschmolzen

Butter mit Zucker schaumig rühren, bis sich eine helle cremige Masse ergibt, Vanillemark, Rum (und gegebenenfalls die Marzipanrohmasse) hinzugeben. Eier trennen und die Eigelb nacheinander dem Teig zugeben und cremig unterschlagen. Eiweiß mit dem Salz schaumig schlagen und nun abwechselnd Mehl, Eischnee und gemahlene Mandeln unter die Teigmasse heben, bis ein glatter Teig entsteht.

Tipp für Eilige: Der Teig lässt sich auch einfacher zubereiten. Butter und Eier hellcremig rühren, Vanillemark, Rum, Salz, gemahlene Mandeln und ggf. Marzipanrohmasse zugeben. Eier zufügen und das Ganze etwa eine halbe Stunde schlagen lassen bis die Masse hell und cremig ist, anschließend Mehl zugeben und einrühren. Nun weiter verarbeiten wie unten beschrieben. Das Resultat ist etwas fester, schmeckt aber lecker.

Tortenform und Innenring fetten und den Backofen auf 240°C Oberhitze (Crisp- oder Grillfunktion) vorheizen und Form auf dem Backblech auf einer hohen Ebene einschieben.

Drei Esslöffel des Teigs in die Form streichen und im Ofen etwa 3 Minuten backen (alternativ etwa die Hälfte der Zeit, wenn die Grillfunktion genutzt wird), bis der Teig oben leicht braun wird. Den Vorgang wiederholen bis der Teig verbraucht ist, was etwa 6 bis 14 Schichten ergeben sollte. Kuchen anschließend aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Für den Schokoladenguss wird Palmin gemeinsam mit der Kuvertüre im Wasserbad geschmolzen bis eine glatte dickflüssige Masse entstanden ist. Gegebenenfalls ein klein wenig abkühlen lassen, falls sie zu dünnflüssig sein sollte. Kuchen mit dem Schokoladenguss übergießen. Wenn der Kuchen zuvor dünn mit geschmolzener Quittenmarmelade bestrichen wird, sinkt der Schokoladenguss nicht zu tief in die Teigmasse ein, was einen glatteren Guss ergibt.

Tipp: Für Baumkuchenspitzen den Kuchen in Rauten schneiden und diese einzeln durch Tauchen mit Schokoladenglasur überziehen.

Empfohlene Artikel

1 Kommentar

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert