Die im Frühjahr und Sommer herrlich frisch schmeckende Grüne Sauce ist aus dem Orient über die Römer in die europäische Küche gekommen und hat endlose Varianten. Verschiedene Kräutermischungen – oft Estragon, Kerbel, Kresse, Petersilie, Spinat, Rucola, Basilikum, Knoblauch usw. – verleihen der immer kalt servierten Grünen Sauce die namensgebende grüne Farbe. Auch international sind solche Saucen bekannt, in Europa unter den Namen Sauce verte, Green sauce, Salsa verde, Bagnet verd, oder in der indischen Küche Hari Chutney.

In der indischen Variante werden auf 2 gehackte grüne Chili mit 2 Tassen Korianderblättchen etwa 1 cm Ingwer, je ½ Teelöffel Kreuzkümmel (gemahlen), Masala, Limettensaft und Salz mit etwa 2 Teelöffeln Wasser püriert.

Die oft zu Taco servierte mexikanische Salsa verde enthält pürierte Tomatillos, Serranos oder Jalapeños, Korianderkraut und Limonensaft, neben Zwiebeln und Knoblauch. Hier werden im Unterschied zu vielen anderen Varianten Zwiebeln, Knoblauch und Jalapeños ohne Fett bei starker Hitze zunächst goldbraun angeröstet, dann Tomatillos und Wasser zugegeben und alles 10–15 Minuten bei mittlerer Hitze offen gegart. Dann erst werden die frischen Korianderblätter zugegeben, alles fein püriert und mit Salz abgeschmeckt.

In Deutschland ist hauptsächlich die Frankfurter Grüne Soße als saisonales Hauptgericht vom Gründonnerstag bis zum ersten Frost in den Herbst bekannt. Diese Frankfurter Grüne Sauce enthält traditionell Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Schnittlauch, Schnittlauch und Borretsch, oft mit Estragon ersetzt, und wird mit einem Schuss Senf zubereitet. Auch von diesem Rezept existieren viele Varianten besonders im hessischen Raum.

Zumeist wird für grüne Saucen aus Speiseöl und Joghurt und/oder Crème fraîche, manchmal auch unter Zugabe eines gekochen Eigelbs, eine Sauce zubereitet und mit Salz, Pfeffer, und Zitronen- oder Limettensaft, teiltweise auch Weißweinessig, abgeschmeckt. Dazu dazu gehören sieben unterschiedliche gehackte und/oder pürierte Kräuter. Serviert wird die Sauce in Europa oft mit gekochtem Ei und Kartoffeln, sie kann auber auch zu Fleisch- oder Fischgerichten gegeben werden.

Wir servieren – wie könnte es anders sein – unten eine unserer eigenen Kreationen als norddeutsche Variante ;).

Zutaten

  • 1 Strauß Kräutermischung – wir nehmen was der Garten bietet. Die Kräuter pflücken wir dort meist morgens. In diesem Rezept verstecken sich: Spinat, Rucola, Estragon, Thymian, Minze, Petersilie und Schnittlauch.
  • 1/2 Knolle Knoblauch, frisch gehackt
  • 1 Schuss Olivenöl
  • 200 g Joghurt
  • 100 g Crème fraîche
  • Saft einer halben Limette
  • 1/2 Teelöffel Senf
  • 1/2 Teelöffel Honig
  • etwas Salz
  • etwas Pfeffer, frisch gemahlen

Knoblauch fein hacken und mit etwas Pfeffer in einem Teil des Joghurts mit dem Schuss Olivenöl pürieren. Die gewaschenen und gehackten Kräuter, sowie Senf, Honig, Limettensaft und Salz zugeben und weiter pürieren. Restlichen Joghurt und Crème fraîche zugeben, gut verrühren.

Serviert wird zum Beispiel mit Ei und Kartoffeln, aber auch zu Fleisch und Fischgerichten.

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